Ratgeber zum Singles Day und Black Friday: Mit diesen Tipps sparen Verbraucher am meisten

Berlin, 4. November 2021. Nur noch sieben Tage, dann ist Singles Day. Fast schon traditionell läutet das 2017 aus China importierte Shopping-Event die Zeit der Schnäppchen ein, die auch dieses Jahr mit dem Black Friday (26. November) und Cyber Monday (29. November) ihren Höhepunkt findet. Tausende Händler und Hersteller werben in den nächsten Wochen mit Rabatten. Doch nicht jedes Angebot hält, was es verspricht. mydealz, die größte deutsche Shopping-Community, hat 15 Tipps für den Singles Day und Black Friday zusammengestellt. Sie helfen Verbrauchern, am meisten zu sparen.

 

1) Einen Einkaufszettel schreiben

 

Rund 6.000 verschiedene Angebote zählte mydealz letztes Jahr allein am Singles Day und Black-Friday-Wochenende. Wer da nicht den Überblick verlieren oder unnötig viel Geld ausgeben möchte, sollte sich vorbereiten. Wie vorm Einkauf im Supermarkt empfiehlt es sich, einen Einkaufszettel zu schreiben. Auf ihm können Verbraucher die Produkte notieren, die sie wirklich benötigen. Indem sich Verbraucher am Singles Day oder Black Friday an dieser Liste orientieren, vermeiden sie teure Spontankäufe.

 

2) Zeit mithilfe von Schnäppchenweckern sparen

 

Die Suche nach dem passenden Angebot kann sehr zeitraubend sein. Deshalb empfiehlt sich der Einsatz von Tools, die Verbraucher automatisch über passende Angebote informieren. Das Preisvergleichsportal Idealo und die Shopping-Community mydealz bieten solch einen kostenlosen Service: In der mydealz-App können Verbraucher beliebig viele Schlüsselwörter wie „Lego“, „Mascara“ oder auch „PlayStation 5“ festlegen. Sobald ein entsprechendes Angebot verfügbar ist, erhalten sie eine Push-Benachrichtigung direkt auf ihr Smartphone. Ähnlich funktioniert der Preiswecker von Idealo: Ihn können Verbraucher für bestimmte Produkte stellen. Fällt der Preis für ein Produkt unter einen frei wählbaren Betrag, werden sie per Mail benachrichtigt.

 

3) Nicht lange zögern

 

Der Mangel an Computerchips und das anhaltende Chaos in der Seefracht haben das Verhältnis von Angebot und Nachfrage aus dem Gleichgewicht gebracht. Das bekommen vor allem Verbraucher zu spüren, die Elektronikprodukte wie Fernseher, Notebooks oder Spielekonsolen wie die PlayStation 5 oder die Nintendo Switch kaufen möchten. Für diese stark nachgefragten Artikel gilt: Nicht lange zögern! Wer die Chance hat, solch ein Produkt zu kaufen, sollte auch schon vor dem Black Friday direkt zuschlagen. Die Chance, dass Verbraucher dieses Produkt noch einmal und dann auch noch günstiger kaufen können, ist sehr klein.

 

4) Nicht nur bei den „üblichen Verdächtigen“ einkaufen

 

Mehr als jeden zweiten Euro geben deutschen Online-Shopper, einer IFH-Studie zufolge, bei Amazon aus. Dabei lohnt es sich gerade am Singles Day und Black Friday, die eigenen Konsumgewohnheiten über Bord zu werfen. Auch kleinere Händler senken an diesen Tagen nämlich ihre Preise und bieten mitunter attraktive Deals. Um den Überblick zu behalten, können Verbraucher auf die Schnäppchenticker von Online-Medien oder Plattformen wie black-friday.de oder mydealz.de zurückgreifen. Sie bündeln aktuelle Angebote zahlreicher Händler und Hersteller und bieten so einen stets aktuellen Überblick.

 

5) Rabattangaben kritisch hinterfragen

 

Für den Singles Day und Black Friday interessieren sich auch deshalb so viele Verbraucher, weil sie günstig einkaufen möchten. Händler wissen das und werben teilweise mit übertrieben hohen Rabattangaben. Beim Kauf von Sneakers sollen Verbraucher so sechzig Prozent, beim Kauf eines neuen Smartphones 350 Euro und beim Kauf eines neuen Parfüms sogar achtzig Prozent sparen können. Das alles klingt verlockend. Blind vertrauen sollten Konsumenten den Rabattversprechen aber nicht. Kein Händler hat etwas zu verschenken. Einige greifen aber tief in die Trickkiste, um mit einem hohen Rabatt werben zu können: Sie berechnen den Rabatt ausgehend vom Unverbindlichen Verkaufspreis (UVP) statt vom meist deutlich niedrigeren Marktpreis. Um ihnen nicht auf den Leim zu gehen, sollten Verbraucher vor dem Kauf deshalb checken, zu welchem Preis andere Händler das Produkt verkaufen. Hierbei helfen Portale wie Geizhals.de oder Idealo.de.

 

6) Auf versteckte Kosten achten

 

Bei hohen Rabatten sollten Verbraucher hellhörig werden – auch wenn sich der Rabatt tatsächlich am Marktpreis bemisst. Händler legen ihren Preisen nämlich eine Mischkalkulation zugrunde: Neben den Anschaffungskosten fließen meist auch die Kosten für den Versand, das Personal und für die Abwicklung der Zahlung mit in den Verkaufspreis ein. Das ist aber nicht immer so. Um mit möglichst niedrigen Preisen werben zu können, verlangen einige Händler hohe Versandkosten oder zusätzliche Gebühren für die Zahlung mit der Kreditkarte oder per Lastschrift. Gebühren für einzelne Zahlungsarten sind zwar seit 2018 verboten. Gerade an Tagen wie dem Singles Day oder Black Friday erheben manche Händler diese Gebühren aber noch immer, um Rabatte quer zu subventionieren.  Verbraucher sollten deshalb genau darauf achten, ob und welche zusätzlichen Kosten beim Kauf entstehen.

 

7) Gelassen bleiben

 

Schrille Werbebanner, tickende Countdowns, hohe Rabatte und überall der Hinweis „Nur solange der Vorrat reicht“ – wer am Singles Day und Black-Friday-Wochenende online nach Angeboten sucht, fühlt sich schnell unter Druck gesetzt. Manch ein Online-Shop vermittelt seinen Kunden den Eindruck, bloß nicht zögern zu dürfen, sondern dieses angeblich einmalige Angebot genau jetzt im Moment wahrnehmen zu müssen. Tatsächlich aber sind Verbraucher gut beraten, nichts voreilig zu kaufen. Andernfalls ist die Gefahr groß, zu viel zu bezahlen. Die Sorge, ein Angebot zu verpassen, ist übrigens meist unbegründet. In aller Regel bieten mehrere Händler das gleiche Produkt zu ähnlichen Preisen an. Eine Ausnahme dürften dieses Jahr einzig Elektronikartikel bilden.

 

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8) Mehrere Rabattvorteile miteinander kombinieren

 

Hartgesottene Schnäppchenjäger begnügen sich nicht mit dem Rabatt, den ein Händler ihnen mit dem Angebot einräumt. Um wirklich viel zu sparen, kombinieren sie stattdessen verschiedene Rabattvorteile: Sie suchen vor dem Kauf mithilfe von Google gezielt nach Gutscheincodes, die sie bei der Bestellung eingeben, um den Kaufpreis zu senken. Zusätzlich nutzen Cashback-Portale wie iGraal oder Shoop. Diese Portale bieten ihren Nutzern personalisierte Links zu teilnehmenden Händlern an. Kauft ein Nutzer über diesen Link ein, erhält er einen Teil des Kaufpreises gutgeschrieben. Wer Rabattcodes und/oder Cashback-Portale nutzt, profitiert so von einem zusätzlichen Preisvorteil.

9) Auf (versteckte) Abonnements achten

 

Wer einen neuen Fernseher, ein Smartphone oder ein Sound-System kauft, erlebt oft eine freudige Überraschung: Nicht selten sind Streaming-Dienste wie Netflix oder Spotify auf dem Gerät schon vorinstalliert und lassen sich anfangs sogar kostenlos nutzen. Möglich ist das, weil die Streamingdienste mit Herstellern kooperieren. Die einen möchten so neue Abonnenten gewinnen, die anderen zusätzliche Kaufanreize bieten. Für Verbraucher sind solche „Bundles“ erst einmal vorteilhaft: Sie können eine Zeitlang kostenfrei Filme gucken oder Musik hören. Ärgerlich wird's bloß, wenn sie das Abonnement nicht rechtzeitig kündigen. Dann nämlich werden Gebühren fällig. Verbraucher sollten deshalb die Kündigungsfristen kennen und die Termine im Kalender vermerken.

 

10) Auf Produkteigenschaften achten

 

Vor allem vor dem Kauf von Elektronikartikeln sollten Verbraucher das Kleingedruckte genau studieren. Nicht selten nämlich produzieren Hersteller verschiedene Modelle ihres Produkts, beispielsweise für bestimmte Märkte oder einzelne Elektronikmarktketten. Die Sondermodelle sehen oft genauso aus wie das „Original“ und heißen ähnlich, verfügen aber nicht über alle Funktionen. Wer beispielsweise eine „smarte“ Kaffeemaschine oder eine besonders leistungsstarke Mikrowelle sucht, sollte vor dem Kauf die Produkteigenschaften genau unter die Lupe nehmen.

 

11) Sicher bezahlen

 

Allein in Deutschland haben Verbraucher, dem Handelsverband Deutschland zufolge, letztes Jahr am Wochenende vom Black Friday bis zum Cyber Monday für stolze 3,7 Milliarden Euro eingekauft. Wenn so viel Geld im Umlauf ist, sind Betrüger meist nicht weit. Speziell am Black-Friday-Wochenende, aber auch am Singles Day sollten Verbraucher deshalb äußerst vorsichtig sein. Bezahlen sollten Verbraucher grundsätzlich nur dann, wenn die Daten verschlüsselt übertragen werden. Das erkennen sie daran, dass die Internetadresse mit „https://“ beginnt. Einige Browser zeigen zudem ein kleines geschlossenes Bügelschloss neben der Internetadresse an und/oder weisen ihre Nutzer darauf hin, wenn eine Verbindung nicht verschlüsselt ist. Zudem sollten Verbraucher nie per Überweisung bezahlen.  Wesentlich sicherer ist die Zahlung per Lastschrift, Kreditkarte oder PayPal. Falls doch einmal nötig, lassen sich Belastungen nämlich hier wieder zurückbuchen.

 

12) Unbekannte Händler genau unter die Lupe nehmen

 

Wer sparen möchte, ist gut beraten, auch auf Angebote unbekannterer Online-Shops zu achten. Allerdings sollten Verbraucher hier besonders vorsichtig sein. Gerade an umsatzstarken Tagen wie dem Singles Day oder Black Friday versuchen Kriminelle nämlich, mit gefälschten Online-Shops an die Daten und das Geld argloser Verbraucher zu kommen. Verbraucher sollten deshalb prüfen, ob die Pflichtangaben (Impressum, Widerrufsbelehrung, Datenschutzerklärung) vorhanden sind. Wird im Impressum eine GmbH, UG, AG oder SE als Shop-Betreiber genannt, sollten Verbraucher auf der Internetseite www.handelsregister.de nach dem Unternehmen suchen. Ergibt die Suche keinen Treffer, existiert die angegebene Firma nicht. Prinzipiell ein gutes Zeichen ist es, wenn ein Online-Shop Prüfsiegel wie das von Trusted Shops führt. Auch diesem Siegel sollten Verbraucher aber nicht blind vertrauen. Stattdessen sollten sie auf der Internetseite www.trustedshops.de prüfen, ob der Online-Shop das Prüfsiegel auch wirklich verliehen bekommen hat.

 

13) Neue Zollregeln beachten

 

Der Singles Day und auch der Black Friday und Cyber Monday finden zeitgleich in vielen Ländern rund um den Globus statt. Es kann sich lohnen, auch bei Online-Shops aus dem Ausland nach passenden Angeboten zu suchen. Allerdings sollten Verbraucher die Zollkosten im Blick behalten. Früher galt, dass Waren bis zu einem Wert von 22 Euro kostenlos nach Deutschland importiert werden können. Seit dem 1. Juli gelten nun aber neue Regeln: Unabhängig vom Kaufpreis müssen Verbraucher nun in jedem Fall eine Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 19 Prozent beziehungsweise 7 Prozent (Bücher, Lebensmittel, Kaffee/Tee usw.) bezahlen, wenn sie ein Produkt im EU-Ausland bestellen. Die Händler führen diese Steuer direkt ab, schlagen sie aber auf den eigentlichen Verkaufspreis auf. Es lohnt sich also nachzurechnen, ob sich der Kauf im EU-Ausland preislich wirklich lohnt.

 

14) Falls nötig, den Kauf wirksam widerrufen

 

Wer etwas im Internet oder telefonisch bestellt, hat 14 Tage Zeit, den Kauf zu widerrufen. So viel ist klar. Verbraucher sollten aber auch wirksam von ihrem Widerrufsrecht Gebrauch machen. Früher war es möglich, die Annahme zu verweigern oder das Produkt kommentarlos zurückzuschicken. Seit dem 13. Juni 2014 müssen Konsumenten den Widerruf zusätzlich auch schriftlich erklären. Hierfür stellen viele Händler spezielle Mustererklärungen zur Verfügung, die Verbraucher nutzen können, aber nicht nutzen müssen.

 

15) Einen Einkaufsbummel durch die City machen

 

Während am Singles Day vor allem Online-Shops ihre Preise senken, hat der klassische Einzelhandel den Black Friday inzwischen für sich entdeckt. In größeren Städten wie Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln und München und auch in vielen kleineren Orten haben sich Einzelhändler schon in den letzten Jahren verabredet, um am Black Friday mit Rabatten zu werben. Für Verbraucher kann sich der Einkaufsbummel durch die City so am Black Friday und dem anschließenden Wochenende durchaus lohnen. Die von der Corona-Pandemie besonders betroffenen Einzelhändler werden es ihnen danken.

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